Die NaturFreunde Bad Vilbel
Die NaturFreunde Bad Vilbel bestehen seit dem Jahre 1922. Zur Zeit hat der Verein über 330 Mitglieder, darunter über 100 Kinder und Jugendliche.
Wir sind Teil der großen internationalen NaturFreunde-Familie, die allein in Deutschland 70.000 Mitglieder in 630 Ortsgruppen hat.
Die Naturfreunde verstehen sich als Natur- und Freizeitorganisation der arbeitenden Menschen. Sie fühlen sich einem naturnahen, sanften Tourismus verpflichtet, der auf einem bewussten Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen basiert. ... mehr
Ahrtal total – ein abwechslungsreicher Besuch
Die NaturFreunde Bad Vilbel folgten einer dringlichen Bitte der Ahrweiler Winzer und Bevölkerung, doch wieder in ihr schönes Tal zu kommen: „SolidAHRitäts“- und eben kein Katastrophen-Tourismus. Das ging umso leichter, da Regine und Werner seit vielen Jahren dort in der Region wohnen und uns vielseitig und kompetent durch die drei Tage führten. Wir erlebten:
- Viele Hintergrundinformationen, die im Juli 2021 zu der Hochwasserkatastrophe führten durch
- Besonnene und tapfere Menschen, die uns viel Einblicke boten in die unterschiedlichsten Erlebnisse jener dunklen Nacht - und doch wieder zukunftsgerichtet sind
- Das enge Tal der Ahr flussaufwärts, landschaftlich sehr schön, aber auch mit den noch laufenden Reparaturarbeiten
- Den bekannten „Rotweinwanderweg“ im Sonnenschein und mit zurückkehrenden Besuchern und Wanderern
- Ahrweiler mit seiner idyllischen Altstadt und …. Baustellen
- Eine Führung im legendären „Bunker des kalten Krieges“ mit seinem beeindruckenden Labyrinth.
Wir waren uns einig: es waren intensive und wirklich „nachhaltige“ Tage und Einsichten, die wir nicht missen möchten. Wir können es nur weiterempfehlen. (Gisela Knab)
Unsere Ahrtal Exkursion begannen wir am Donnerstag mit einer Stadtführung „Ahrweiler im Wiederaufbau“. Ahrweiler, ein beschauliches, touristisches Städtchen mit vielen Lokalen und Geschäften, wirkt auf den ersten Blick intakt. Doch auf den zweiten Blick sieht man noch leere Häuser und vernagelte Fenster. Die Stadtmauer hielt einiges der Flut ab, trotzdem wurden Autos und anderes wie Papierschiffchen umhergewirbelt. Unser Stadtführer begleitete uns an die Ahr. Dort, wo früher eine Brücke war, führt die Straße ins Nichts. Weiter ging es mit Erläuterungen zu Ufersicherungsmaßnahmen, alles damit so eine Flut nicht wieder geschehen kann. Über was uns in diesen Tagen immer wieder berichtet wurde, war die große Solidarität, die Hilfsbereitschaft und Gemeinschaftsprojekte, die die Menschen zusammenhielten und weiter halten, wie z.B. der Gemeinschaftsgarten an der Ahr und das Hoffnungswerk.
Am Abend bekamen wir Besuch von einem ehrenamtlichen Bürgermeister. Zusammen mit seinem Sohn berichteten sie eindrücklich von den Ereignissen der Flutnacht.
Am nächsten Tag ging es von Altenahr auf dem Rotweinwanderweg zunächst hinauf zur Burg. Dort boten sich Ausblicke in das enge Tal, die Baustellen der Ahrtalbahn lagen in Miniatur unter uns. Entlang des Wanderweges lockten immer wieder Winzer-Stände mit neuem Wein. Der Weg durch Wald und Weinreben führte uns nach Dernau. Dort war schnell eine schöne Abschlusseinkehr gefunden.
Am Samstag gab es Geschichte zum Anfassen. Es ging in den ehemaligen Regierungsbunker. Zurück in die Zeit des kalten Krieges – der atombombensichere Bunker war der „Ausweichsitz der Verfassungsorgane der BRD in Krise und Krieg“. Beeindruckend und bedrückend zugleich ist dieser Originalschauplatz unserer Geschichte.
Danach waren sicher alle wieder froh in das Sonnenlicht einzutauchen. Durch die Herbstsonne ging es wieder auf dem Rotweinwanderweg nun aus anderer Richtung nach Dernau. Dort waren wir in der Winzergenossenschaft angekündigt. Wir trafen uns an der Ahr und erhielten zunächst einen Rückblick auf die Ereignisse in der Flutnacht. Danach ging es in den malerischen Gewölbekeller zur Weinprobe.
„Einfach unvorstellbar“, das haben wir immer wieder in den Gesprächen gehört. Und das kann man nachvollziehen, wenn man die Hochwassermarken sieht. Trotz allem haben wir positiv eingestellte Menschen getroffen, die immer wieder die erlebte Hilfsbereitschaft und Solidarität hervorgehoben haben. (Andrea Halling)
Unterwegs auf der Kneipproute
Mit 14 Radlerinnnen und Radlern folgten wir am 5. und 6. September 2024 den Spuren und Ideen von Sebastian Kneipp durch die Wetterau. Die Tour führte uns durch das "Wetterauer Bäderdreieck" Bad Vilbel, Bad Nauheim und Bad Salzhausen.
Wir hatten eine Übernachtung in Bad Salzhausen eingeplant, um genügend Zeit für Besichtigungen und Erkundungen zu haben. Und dazu gab es jede Menge Gelegenheiten:
- das Vilbeler Wassertretbecken
- die Friedberger Seewiese mit Callisthenics-Anlage
- Bad Nauheim mit dem wunderschönen Kneipp-Park und Gradierwerk
- das Schwalheimer Rad
- der Schwalheimer Löwenbrunnen
- der Wölfersheimer See und, und, und..
Der Tag war sehr heiß und am Abend waren die Meisten von uns doch recht geschafft und froh im Hotel anzukommen. Schön das Hotel, leider etwas am Limit die Restaraution; aber am Abend fand sich noch eine freundliche Gaststätte für einen gemütlichen Absacker und einen schönen Ausklang.
Am nächsten Morgen drehten wir eine Runde durch den Kurpark in Bad Salzhausen mit dem Skulpturenpark, einem Wasserrad und den verschiedenen Quellen; auch hier ließe sich noch viel mehr erholsame Zeit verbringen. Dann ging es auf die Räder und entlang der Nidda Richtung Bad Vilbel; ein Stopp noch im Landschaftspark Staden am Sauerbrunnen, eine Schlussrast in Bad Vilbel und dann war auch diese erlebnisreiche Tour vorbei.
Wer mehr über die Sehenswürdigkeiten und Kneippanlagen auf der Route erfahren will, findet hier und auf der Seite der TourismusRegion Wetterau Infos und eine Broschüre zur Route.
Unsere Tour findet ihr auch auf unserer Komoot-Collection. Folgt uns gerne, wenn euch die Collection gefällt und ihr über neue Touren der NaturFreunde stets informiert sein wollt.
(Text: Werner Battenhausen)
Entspannt in den Feierabend wandern mit den NaturFreunden Bad Vilbel
"Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah." Gut angenommen wurde die Feierabendtour 'Rund um Nieder-Erlenbach'. Nach einem regnerischen, bewölkten Tag zeigte sich gen Abend die Sonne wieder und die Temperaturen wurden sommerlich. Auf dem Weg zum Schäferköppel kamen die Wandergruppe an einem interessanten Stein vorbei. Das Schneiderkreuz von Nieder-Erlenbach verweist auf einen Mord, die Tatwaffe war vermutlich eine Schneiderschere. Mehr dazu kann man hier erfahren.
Gerade noch rechtzeitig schafften es die durstigen Wanderer zur Einkehr auf einen Schoppen zum Obsthof Schneider. Im dörflichen Nieder-Erlenbach geht man mit den Hühnern schlafen und die Gastronomie ist spärlich vertreten und schließt früh. (Text: Lenore Hinkel)
Rückblick: Wanderfreizeit im Schwarzwald /Kniebis
Im NaturFreundehaus Kniebis trafen sich im Juni 19 NaturFreund:innen der Ortsgruppe Bad Vilbel zum Erlebniswandern im Schwarzwald.
Nach der Anreise am Sonntag wurden wir von Anni im NaturFreundehaus Kniebis begrüßt. Nachdem die Zimmer bezogen waren, erkundeten wir die Umgebung von Kniebis auf dem Grenzweg zwischen Baden und Württemberg, das Dorf Kniebis, die Aussichtsplattform mit wunderbarem Blick auf einen Karsee und auf die Hornisgrinde.
Vor den Wanderungen konnten wir uns vor dem Frühstück bei 15 Minuten Gymnastik - angeboten durch unsere Wanderleiterin Andrea - warm machen. Das wurde gerne und rege genutzt!
Dank der KONUS-Gästekarte, die jeder Gast nach der Anreise erhält, wurde der Nahverkehr im Schwarzwald von uns ausgiebig genutzt.
Und so fuhren wir am Montag zunächst mit dem Bus 100 zum Schliffkopf, von wo wir eine fantastische Weitsicht ins Rheintal und auf die Höhen des Schwarzwaldes hatten. Über den Lotharpfad wanderten wir zurück nach Kniebis. Größtenteils konnten wir ohne Regen wandern, aber just, als wir unser Picknick an einer interessanten Stelle der Holzstege ausgepackt hatten, begann ein Regenguss!
Im NaturFreundehaus Kniebis werden die Gäste vegetarisch verwöhnt. Lediglich das Frühstück wird - der Regionalität geschuldet - durch leckeren Schwarzwälder Schinken ergänzt.
Und so kamen wir in dieser Woche in den Genuss von Andrés alias Schlaubis liebevoll gekochten und hergerichteten vegetarischen Dreigangmenüs, die uns abends von Anni serviert wurden.
Am Dienstag fuhren wir wieder mit dem Bus zu unserem Startpunkt in Holzwald im Wolftal. Unser Wanderweg startete bei heißem Wetter mit einem anstrengenden Anstieg. Nach einer Trinkpause wanderten wir zu unserem Ziel Glaswaldsee, verwunschen mitten im Wald gelegen. Während des Picknicks dort entdeckten wir eine Kreuzotter, die den See schwimmend querte. Nach 14 km kamen wir durstend wieder in Holzwald an.
Nach unseren Touren wurde abends das abwechslungsreiche Außengelände des Naturfreundehauses mit z.B. Boule-Spielen oder Tischtennis, gerne genutzt.
Der Mittwoch diente zum Entspannen: wir besichtigten das ehemalige „Hotel Waldlust“ in Freudenstadt, ein LostPlace, der von einem rührigen Verein wiederbelebt werden soll. Auszubildende des Stukateurhandwerks helfen bei der mühseligen Wiederherstellung. Nach anschließendem kurzem Aufstieg zum Kienberg konnte vom Friedrichsturm der Blick auf Freudenstadt genossen und ein paar Meter weiter, neben der Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes, in einem Restaurant die schwäbische Küche ausprobiert werden. Zurück nach Freudenstadt ging es entweder zu Fuß über den Rosenweg (über 100 verschiedene Rosenstöcke) oder mit dem Kurbähnle. Nach einer kurzen Information von Andrea über die Winkelkirche sowie über die Stadt wurde der größte Marktplatz Deutschlands in Freudenstadt individuell erkundet.
Auch der Donnerstag begann mit einer Busfahrt, diesmal zum Mummelsee, von wo wir hinauf zum Bismarckturm auf der Hornisgrinde gewandert sind. Die leichte Tour ging durch das Hochmoor auf dem Plateau, leider mit getrübten Blick in die Rheinebene.
Auf der Rückfahrt machten wir Halt im Nationalparkmuseum, welches die Flora und Fauna des Schwarzwaldes in beeindruckender Weise darstellt. Nach zwei Stunden ging es zurück zum Naturfreundehaus Kniebis. Krönender Abschluss des Dreigangmenüs war diesmal ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte.
Am Freitag starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück unsere Heimreise, im Gepäck Erinnerungen an tolle Aussichten, Erlebnisse und Begegnungen mit der Natur.
Wer das Naturfreundehaus Kniebis mit Anni und André und ihrer Familie nicht kennt, hat viel verpasst! Und der Schwarzwald wird unserem Motto „Berg frei“ allemal gerecht!
Es war eine abwechslungsreiche Schwarzwaldtour, mit viel Herzblut vorbereitet und gestaltet von Andrea Halling, vielen Dank dafür!
(Text: Werner Balschun und Regine Weiß-Balschun)
Rückblick Ausflug nach Bonn:
„Für Demokratie und Vielfalt“ - 75 Jahre Grundgesetz
Der Monat Mai stand bei den NaturFreunden Bad Vilbel ganz im Zeichen von Demokratie und Vielfalt. Anlass war das Jubiläum 75 Jahre Grundgesetz. Außerdem steht am 9. Juni 2024 die Europawahl an. Für uns Anlass ein Zeichen zu setzen. Zusammen mit verschiedenen Bündnispartnern, wie z.B. die Arbeiterwohlfahrt Bad Vilbel, die Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer, Plastikfrei – Zero Waste Bad Vilbel und Omas gegen Rechts, haben in Bad Vilbel verschiedene Veranstaltungen, Kundgebungen und Lesungen stattgefunden.
Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe fand ein Busausflug nach Bonn in das Haus der Geschichte statt. Dort hatten wir Gelegenheit die umfangreiche Dauerausstellung zu besuchen, was in der kurzen Zeit nicht zu schaffen war. Denn es stand noch eine Führung durch die Ausstellung „Der Weg zum Grundgesetz“ an. Anhand von Fotografien der Fotografin Erna Wagner-Hehmke betrachteten wir die Entstehung des Grundgesetzes aus nächster Nähe. Dann gab es Geschichte hautnah. Wir wechselten in den ehemaligen Plenarsaal des Bundesrates, in dem davor der Parlamentarische Rat seine Wirkungsstätte hatte. Doch damit nicht genug. Weiter ging es mit dem Bus und zu Fuß zu Erinnerungsstätten der Bonner Republik: Langer Eugen, Schürmann-Bau, das Wasserwerk, Bundeskanzleramt, Villa Hammerschmidt und Palais Schaumburg. Alles Namen die viele von uns in Erinnerung haben. Zum Abschluss begleitete uns unser Stadtführer noch in die Altstadt von Bonn, die uns mit schönen Gründerzeithäusern und der „Barockmeile“ nebst Schlössern überraschte.
Besonders hat es uns gefreut, dass sich eine Oberstufenklasse der Karbener Kurt-Schumacher-Schule unserem Ausflug angeschlossen hat.
Die Veranstaltungen wurden gefördert von der Partnerschaft für Demokratie Wetterau aus dem Förderprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums und kofinanziert vom Land Hessen.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlicher Gewalt. Dazu stehen wir als NaturFreundinnen und NaturFreunde, denn es darf kein Tag vergehen, an dem wir uns nicht gemeinsam für Demokratie, Frieden und Umweltschutz einsetzen sollten!“
(Text: Andrea Halling)
Sportliche NaturFreunde-Gruppe unterwegs auf dem Natura Trail
Acht sportliche Wander*innen aus Bad Vilbel haben am ersten Herbstsonntag weite Teile des Natura Trails „Natur- und Kulturschätze im Taunus“ abgelaufen und den Pfad noch um einen Abstecher zum Winterstein erweitert. Die Mühen der mit 18 km und einigen Höhenmetern durchaus anspruchsvollen Tour wurden mit einer fantastischen Aussicht und wunderbar sonnigen Spätsommerwetter belohnt.
Die Entwicklung der Natura Trails sind ein Projekt der NaturFreunde Hessen und verbinden umweltverträgliche Freizeitgestaltung mit Vermittlung von Wissenswertem zur Bedeutung der Artenvielfalt.
Der Trail durchläuft das FFH Gebiet „Eichkopf bei Obermörlen“ und das FFH Gebiet Haubergsgrund bei Pfaffenwiesbach. In der Geschäftsstelle des Landesverbands der NaturFreunde Hessens können Flyer mit der Wegbeschreibung angefordert werden.
(Text: Lenore Hinkel)
Plätze frei bei der Kindergruppe
Seit 1997 gibt es eine Kindergruppe bei den Naturfreunden Bad Vilbel. Kinder von 5 bis 10 spielen und toben bei den NaturFreunden rund um das Vereinsheim am Hexenloch. Die Gruppen werden von erfahrenen Betreuern geleitet und bestehen aus etwa 15 Kindern.
Die Treffen finden alle 3 Wochen am Samstagvormittag von 10 bis 13 Uhr statt. Schlechtes Wetter ist kein Hindernis, um in die Natur rauszugehen und gemeinsam Spaß zu haben. Es wird z.B. zusammen ein Lagerfeuer gemacht, es gibt Stockbrot, es wird geschnitzt und gesägt. Das Vereinshaus liegt direkt am Wald und die Kinder lieben es, diesen auch selbstständig zu erkunden. Auf dem Programm stehen aber auch andere Aktivitäten der NaturFreunde. So sehen sich mit den NaturFreunde Imkern die vereinseigenen Bienen an oder besuchen die von den NaturFreunden renaturierte Wiese.
Wer interessiert ist, meldet sich bitte bei Holger Hinrichsen (0172-8203861 oder holger@nfbv.de).
Der Abend endete mit der Wahl des neuen Vorstandes und einem nette Zusammensein. Die Informationen zum Vorstand und alle Ansprechpartner findet Ihr hier.
Unsere Naturfreundehäuser
NaturFreunde-Haus Glauberg"Erholung im Reich der Kelten" Das einsam gelegene Haus mit großem Außengelände bietet ideale Voraussetzungen für Kinder, die sich hier völlig ungestört austoben können. Aber auch ruhesuchende ...mehr | |
NaturFreunde-Haus HexenlochSeit 1996 verfügen die NaturFreunde Bad Vilbel über ein herrliches Gartengrundstück in Bad Vilbel. Es liegt direkt am Waldrand in einem Bereich, der seit alters her „Hexenloch“ genannt wird. ...mehr |